„Die Stadt wird zur Bühne!“ Das wird Ihre digitale Tour.
Hallo, Frank Sperling und Frank Heumann.

Dipl.-Ing. (FH) Frank Sperling, AR Agentur,
Was unterscheidet klassische Digitalführungen von Augmented Reality?
Klassische Digitalführungen laufen meist über Ton oder Text am Handy – man liest, hört oder klickt sich durch. Bei Augmented Reality hingegen steht der reale Ort im Mittelpunkt: Informationen, Figuren oder 3D-Szenen erscheinen direkt im Sichtfeld der Besucher, an exakt dem Platz, wo Geschichte passiert ist. Das schafft Emotionen – und ein echtes Staunen. Fragen und löchern Sie uns, wir werden Ihnen einige gute Antworten geben!
Ist das nicht sehr teuer in der Umsetzung?
Im Gegenteil. Viele sind überrascht, wie budgetfreundlich eine digitale Tour mit Augmented Reality sein kann. Sie benötigen keine großen technischen Hürden – und was einmal gut konzipiert ist, lässt sich beliebig erweitern, aktualisieren oder an neue Zielgruppen anpassen. Ergo folgen die Information, man könnte es so sagen, direkt aus der Datenbank. Wenn das von der Stadt gefordert, kann Back- und Frontend so verheiratet werden, dass die Redakteure in Echtzeit Informationen an das Publikum ausspielen.

Frank Heumann
Menschen werden also an Steelen oder Markierungen informiert. Was müssen sie konkret tun?
Einfach den QR-Code scannen oder – falls gewünscht – eine App öffnen, und schon beginnt die digitale Städtetour. Besucher*innen werden an den Stationen spielerisch geführt, erleben spannende Inhalte und entscheiden selbst, wie tief sie eintauchen möchten. Es ist wirklich kinderleicht. Eine andere Idee ist der Einsatz von gezielten Führungen mit der Augmented Reality Brille. Nein, das ist keine Zukunft, sondern passiert genau jetzt im Moment.
Und wenn man eben diese Augmented Reality Brille nutzen möchte – wie funktioniert das?
Museen und Städte können Leihsysteme für AR-Brillen anbieten. Es ist ein großartiger Service, der besonders Gruppen oder Bildungseinrichtungen zugutekommt. Alternativ funktionieren alle Inhalte auch mobil – ganz einfach übers Smartphone.
Wieviele Stationen sollte eine digitale Städtetour mindestens haben?
Für den Start reichen 5 bis 10 markante Plätze. Entscheidend ist nicht die Anzahl, sondern die Qualität: Jede Station sollte eine eigene, gut erzählte Geschichte enthalten. Wenn der rote Faden stimmt, ist sogar eine kleine Tour ein bleibendes Erlebnis. Verbinden Sie die Geschichten der Geschichte mit den Geschichten der Menschen.
Wie lange dauert es, ein solches Konzept zu entwickeln?
Ein erstes Grobkonzept kann innerhalb weniger Wochen stehen. Je nach Umfang, Bildmaterial und gewünschter Technik liegt die Realisierungszeit bei 2 bis 4 Monaten – oft schneller, wenn die Inhalte bereits digital vorliegen.
Gibt es Fördermöglichkeiten für Städte oder Regionen?
Ja – und das ist ein riesiger Vorteil. Ob Digitalisierung im Kulturtourismus, Barrierefreiheit, Stadtentwicklung oder Tourismusförderung – Förderprogrammen auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene gibt es wirklich viele.
Ist das Museum ein idealer Startpunkt für so eine digitale Tour – oder sollte sich die Tour auf die ganze Stadt erstrecken?
Beides ist möglich. Ein Museum ist oft ein guter Einstiegspunkt, aber die eigentliche Stärke liegt darin, die ganze Stadt zum Erlebnisraum zu machen. Geschichte wird dort erzählt, wo sie passiert ist – direkt an den historischen Orten.
Wie barrierefrei ist eine digitale Tour in der Stadt?
Wir gestalten die Inhalte so, dass sie auf allen gängigen Geräten abspielbar sind. Die Bedienung ist intuitiv, mehrsprachig möglich – und auf Wunsch sogar mit Audiodeskriptionen oder Untertiteln.
Können auch kleinere Orte von einer digitalen Tour profitieren?
Unbedingt. Gerade kleine Städte oder Gemeinden mit starker lokaler Identität können sich über digitale Touren modern und charmant präsentieren. Oft sind sie sogar mutiger und näher am Publikum.
Wie interaktiv sind solche Touren wirklich?
Unsere digitalen Städtetouren lassen sich mit Quizfragen, Rätseln, Abstimmungen oder spielerischen Elementen erweitern. Besucher*innen können entscheiden, wie tief sie einsteigen – ideal auch für Familien und Schulen.
Was passiert bei schlechtem Wetter?
Alle Inhalte sind wetterunabhängig abrufbar. Viele Touren lassen sich auch aus dem Auto, unter einem Dach oder als reine Smartphone-Variante erleben. Einige Städte kombinieren sogar Indoor- und Outdoor-Erlebnisse.
Welche Rolle spielt Storytelling bei einer digitalen Stadtführung?
Eine ganz zentrale. Technik ist das Werkzeug – aber die Geschichte ist das Herzstück. Unsere Aufgabe ist es, Orte emotional zu erzählen, Menschen mitzunehmen und Vergangenheit greifbar zu machen.
Weitere Ideen und Impulse
„Die digitale Städtetour ist weit mehr als Technik – sie ist ein Erlebnis. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht nicht nur Steine, sondern Geschichten. Und genau diese machen wir sichtbar.“
- Wie wäre es mit verschiedenen Zeitebenen, die man durchläuft?
- Fahrradwege mit Waypoints sind auch eine geniale Idee.
- Verschiedene Bildungsebenen können in Museen verschiedene Epochen, Stile oder Events miteinander verbinden.
- Sicherlich haben Sie selbst viele Ideen.
- Hier finden Sie Beispiele von Geschichten!