Moderator
Herr Heumann, ist die Revolution rund um Extended Reality (XR) bereits unterwegs?
Frank Heumann (FH):

Definitiv, ja. Die Revolution ist nicht nur unterwegs, sie hat bereits begonnen – oft leise, aber konsequent. XR (extended reality) verändert nicht nur das Nutzerverhalten, sondern auch Geschäftsprozesse und Kommunikation. In Branchen wie Industrie, Bildung und Marketing wird sie bereits eingesetzt – mit beeindruckenden Ergebnissen. Was viele noch als Zukunft wahrnehmen, ist bei uns Alltag. XR eröffnet Räume, ohne Mauern zu bauen. Es ist ein strategisches Werkzeug, kein Spielzeug. Wer es heute einsetzt, verschafft sich morgen einen Vorsprung. Die Technik ist reif, die Infrastruktur vorhanden – jetzt geht es um Inhalte und Einsatzstrategien. Logan Five ist mittendrin, nicht am Rand.
Moderator
Herr Sperling, welche Dimensionen werden AR- und VR-Brillen in Zukunft einnehmen?
Frank Sperling (FS):

Die Brillen werden kompakter, leistungsfähiger und vor allem kontextsensibler. Die Zukunft liegt in Geräten, die kaum noch als Technik wahrgenommen werden – leicht, elegant und intelligent. Denkbar sind kontaktlinsenähnliche Systeme oder modulare AR-Komponenten (extended reality), die sich an den Alltag anpassen. Wichtig ist aber: Die Dimension der Nutzung geht weit über das Gerät hinaus. Es geht um immersive Arbeitsplätze, interaktive Lernräume und neue Formen der Kommunikation. Die Brille ist nur das Tor – was zählt, ist die Erfahrung dahinter. In dieser Dimension denken wir bei Logan Five heute schon.
Moderator
Herr Heumann, welche Chancen räumen Sie der WebAR ein?
Frank Heumann (FH):

WebAR ist für uns ein echter Gamechanger. Ohne App, direkt im Browser – das ist barrierefrei und massentauglich. Für Kunden bedeutet das: kein Download, keine Schwelle. Für Unternehmen: sofortiger Zugang zu Zielgruppen, egal ob auf Verpackungen, Flyern oder Messen. Die Chancen liegen in der Skalierbarkeit und in der Einfachheit. WebAR wird AR demokratisieren. Besonders im Marketing, Produktvertrieb und Support sehen wir bereits messbare Erfolge. Die Einstiegshürde ist niedrig, der Erlebniswert hoch. Das ist die ideale Kombination für Marken, die auffallen und relevant bleiben wollen.
Frank Heumann (FH) an Frank Sperling (FS):
Frank, wie verhalten sich Papier und digitale Präsentation zueinander? Wird das Papier verschwinden?
Frank Sperling (FS):

Papier wird nicht verschwinden – es wird sich wandeln. Die emotionale Wirkung von Drucksachen bleibt stark, aber die Funktion ändert sich. Dank Technologien wie WebAR (Universum extended reality) wird Papier zum Einstieg in digitale Welten. Ein Katalog, der sich bewegt, ein Flyer, der spricht – das ist kein Gegensatz mehr, sondern Synergie. Die Zukunft liegt im Zusammenspiel. Wer heute ein hochwertiges Printprodukt schafft und es mit digitalen Erlebnissen ergänzt, hebt sich ab. Wir nennen das: analoger Impuls, digitaler Effekt.
Moderator
Herr Heumann, wo stehen wir in zehn Jahren mit den Brillen?
Frank Heumann (FH):

In zehn Jahren werden wir keine klobigen Headsets mehr tragen. XR-Brillen (extended reality) werden so selbstverständlich wie heute Smartphones. Sie sind leicht, individuell und mit intelligenten Sensoren ausgestattet. Viele werden durch KI gesteuert, passen sich der Umgebung an, zeigen Informationen nur dann, wenn sie wirklich gebraucht werden. In Meetings, auf Baustellen, im Einzelhandel – überall wird Kontext zur Information. Wir werden diese Brillen nicht mehr als Technik sehen, sondern als Erweiterung unseres Denkens und Sehens. Und: Sie werden genauso normal sein wie eine Brille heute – nur deutlich mächtiger.
Moderator
Herr Sperling, wie werden sich Avatare wie „Logan“ in der Zukunft verhalten, und welche Anwendungen werden sie in Unternehmen haben?
Frank Sperling (FS):

Avatare wie „Logan“ werden persönliche Assistenten, Markenbotschafter und emotionale Schnittstellen zugleich sein. Sie lernen, sprechen, denken in Echtzeit. Unternehmen werden sie einsetzen für Onboarding, Schulungen, Präsentationen oder Support – rund um die Uhr, in jeder Sprache, mit Empathie und Fachwissen. Der Avatar wird nicht nur vermitteln, sondern auch analysieren, optimieren und vorausschauend agieren. Er ist kein Chatbot mit Gesicht, sondern ein digitaler Partner mit Charakter. Logan ist unser erster Schritt in diese Richtung – klar, souverän, und bereit für jede Bühne, ob digital oder real.
Moderator
Werden die Brillen die Smartphones ersetzen?
Frank Heumann:

Ich denke, die Brillen werden das Smartphone nicht direkt ersetzen, sondern in bestimmten Kontexten ablösen – situativ, nicht vollständig. Derzeit ist das Smartphone ein Multifunktionsgerät, das sich über Jahrzehnte in unser Leben eingewoben hat. Eine Brille wird erst dann ein Ersatz, wenn sie dieselbe Flexibilität bietet: Kommunikation, Navigation, Medien, Apps, Datenschutz – alles intuitiv und dauerhaft tragbar. Das wird kommen, aber nicht über Nacht. Wahrscheinlicher ist ein Ergänzungsprozess, bei dem sich Smartphones und Brillen eine Zeit lang ergänzen: etwa für immersive Navigation, holografische Meetings oder visuelle Datenerkennung. Das Smartphone wird flacher, unsichtbarer, smarter – vielleicht sogar im Brillengestell selbst. Der Übergang wird fließend, aber unumkehrbar sein. Wer heute XR versteht, versteht morgen die Welt. Logan Five arbeitet genau an dieser Schnittstelle – nicht, um zu ersetzen, sondern um zu erweitern.
Moderator
Werden die Brillen die Smartphones ersetzen?
Frank Sperling:

Sie werden das Smartphone nicht direkt ersetzen – aber sie werden das Interface zwischen Mensch und digitaler Welt neu definieren. Die Brille hat das Potenzial, viele Funktionen des Smartphones zu übernehmen: Navigation direkt ins Sichtfeld, Benachrichtigungen am Rand der Wahrnehmung, Sprachsteuerung als Standard. Was heute über den Daumen geschieht, könnte morgen mit einem Augenblick gesteuert werden. Aber: Bis es soweit ist, müssen wir noch Hürden nehmen – Komfort, Akkulaufzeit, Akzeptanz. Ich sehe eher eine Übergangsgeneration: Smart Glasses, die sich mit dem Smartphone koppeln, statt es zu verdrängen. In 10–15 Jahren? Ja, dann könnte die Brille dominant sein – insbesondere, wenn sie sich wie normale Alltagsbrillen tragen lässt und KI im Hintergrund denkt. Logan Five denkt diese Zukunft mit, gestaltet Inhalte dafür und bleibt nah am Nutzer. Denn am Ende entscheidet nicht die Technik, sondern der Mensch, was sich durchsetzt.
Moderator (KI):
Vielen Dank, Herr Heumann und Herr Sperling – für dieses eindrucksvolle Bild einer erweiterten Realität, die längst begonnen hat.