Messeplatz sparen – mit Augmented Reality
Immer wieder stellen sich Unternehmen und Institutionen die Frage, wie sie Faszination, Innovation und Education auf ein zentrales und effizientes Postament stellen können. Eine durchdachte Antwort darauf bot das international ausgerichtete Unternehmen Bizerba Deutschland aus Baden-Württemberg, während der Iffa 2022 in Frankfurt, einem faszinierten Publikum an: So wurde dem Verkaufspersonal über eine App die Möglichkeit gegeben, Inspektionssysteme, die man in dieser Art aufgrund von Platzgründen nicht physisch zur Messe bringen kann, interessierten Kunden trotzdem beeindruckend darstellen zu können.
Heute können 10 Menschen 10 Produkte in 10 Sprachen auf denselben 10 Quadratmetern 10 Kunden aus aller Welt komfortabel präsentieren. Das Ergebnis aus Anwendungsermittlung und 3D-Darstellung mit Informationsrucksack mit finaler Augmented Reality-Darstellung vor dem Kunden in Echtzeit (inkl. Animation und Erläuterung) machte richtig Furore.
Die Technik mit der dies realisiert wird, ist in aller Munde: Augmented Reality. Schon nach wenigen Minuten Einarbeitungszeit finden sich Verkäufer und Vertriebsspezialisten in dem System zurecht –
und wohl. Intelligent gelöst haben die Konzeptioner bei Bizerba dabei die Herangehensweise. Über ein einfach strukturiertes, dynamisches Auswahl-Menü kann effektiv die entsprechende Maschine für die gesuchte Anwendung gefunden werden. Zwei Klicks zum Ziel – einfacher geht es nicht.
What the hell is augmented reality?
Die Bizerba-Inspektionssysteme können unter anderem Metall erkennen. Ist also die Entscheidung für eine Produktpräsentation gefallen, erhält man eine animierte Version des Metalldetektors auf dem Display des Tablets. Mit einem Touch auf die Funktion „Augmented Reality“ wird das 3D-Modell des Metalldetektors dann über die sogenannte „Ground Plane Detection“ mitten auf den freien Bereich vor den Nutzer „gebeamt“. Das ist vielleicht auch die richtige Vorstellung, die Sie jetzt von dieser Technik haben sollten. Mitten im Raum steht der realistisch wirkende Metalldetektor. Die Animation läuft, während die Messebesucher durch das Bild laufen. Wer diese Technik öfters verwendet, findet schnell mehr Potenzial für AR-Anwendungen.
Begeisterung kommt auf
Sobald die Verkäufer am Messestand ein Tablet in die Hand nehmen und probieren, erleben sie, wie fantastisch diese neue Technik optisch fest im Raum fixiert wird. Die Entwickler von Logan Five haben alles gegeben, damit die Ergonomie und das Erscheinungsbild gut ankommen. Leichtes Lernen, eine leichte Anwendung und permanent hat man alle Verkaufsvorteile, durch die erweiternde Menüführung an Bord. Die externen Daten werden via WLAN und über die Datenbanken permanent auf dem neuesten Stand gehalten.
Der 1:1 Faktor
Verkäufer:innen und Schulungspersonen können sofort entscheiden, ob sie mit den Kunden in 1:1 oder 1:10 diskutieren möchten. Gerade bei Verkaufsverhandlungen ist es vorteilhaft, das ganze Modell in einem verkleinerten Maßstab, direkt vor den Kunden, darzustellen.
Menü mit System
Hat ein Inspektionssystem verschiedene Features, werden diese ebenfalls gezeigt. Durch leichten Druck wird eine Animation dargestellt, die die Fähigkeiten eines Produktes oder einer Maschine in einfachen Schritten erklären lässt. Was im Real Life nicht funktioniert, lässt sich mit AR perfekt bewerkstelligen: Man kann sich den Bewegungsvorgang bzw. die aufwendig erstellten Animationen verletzungsfrei auch von innen anschauen. Im Menü kommen Bereiche hinzu, die für alle Anwender wichtig sind: Ein Blick in den Inspection Guide führt uns in die Welt der Wartung. Drückt man den Produktlink, kommt man auf die aktuelle Webseite und kann die Spezifikationen in Echtzeit auslesen. Das Marketing schlägt mit der PDF-Broschüre zu Buche und mit der Landingpage kommt man direkt auf die Webseite des Balinger Waagen-Spezialisten Bizerba.
Upgrading: Easy to add more languages
Die App ist für Mehrsprachigkeit vorbereitet. Über XML-Dateien können weitere Sprachen hinzugefügt werden.
Kurze Entwicklungszeit für Anwendungen
Aufgrund der idealen Vorbereitung durch das Unternehmen selbst und die gut strukturierte Arbeitsweise des Logan-Five-
Teams war es möglich, die Anwendung innerhalb von rund 5 Wochen zu programmieren. Bis zuletzt wurde gemeinsam mit dem Bizerba-Team an letzten Korrekturen gearbeitet, damit zum Messestart alles planmäßig lief. Diese Korrekturmöglichkeiten der „On-the-Fly“-Korrekturstruktur wurde vom Kunden sehr geschätzt. Weitere Änderungswünsche wurden innerhalb des Projekts einzeln durchgeführt.
Das Produktmarketing schlägt zu
Unternehmen wie Bizerba nutzen AR-Apps heute dafür, um durch Raumreduzierung (Messeplatz sparen) erheblich Kosten einzusparen. Gute Produktideen könnten jetzt ganz einfach am Messeplatz, aber auch im Verkauf, durchgespielt werden. So können die Verkäufer schon an den ersten Messetagen sehen, ob eine Idee sich eher zum Top oder Flop entwickeln wird. Die aufwendige Maschinenentwicklung und Prototypenfertigung können dadurch nachhaltig positiv beeinflusst werden.
Mit einem Raumwunder „Messeplatz sparen“
Unabhängig von Bizerba lassen sich mit Augmented Reality „wundervolle Messestände ab 10 Quadratmeter aufwärts planen. Denn ob eine, zwei oder hundert verschiedene Produkte: Alles lässt sich nacheinander und miteinander projizieren. 10 Menschen können anderen 10 Menschen gleichzeitig 10 verschiedene Geschichte auf 10 Quadratmetern erzählen und dabei realistische Modelle begutachten, wie anfangs bereits erwähnt.
Nachhaltigkeit
Ein großes Thema. Das Raumwunder durch die Verkleinerung des Messestandes ist bereits angesprochen. Was bei dieser Technik aber auch entfällt, sind An- und Abtransport, Anschluss und Test, Feinjustierung, Fehlersuche, Verbrauch … für Maschinenbauer, die in vielen individuellen Versionen denken und arbeiten – ein Eldorado der Einsparungen bzw. Umleitungen in sinnvolle Anwendungen. Augmented Reality wird das kommunikative Medium begeisterter Ingenieure.
Mehrfachnutzen
Wer nun meint, dass Augmented-Reality-Anwendungen auf den Verkauf und die Messeanwendung begrenzt wären, irrt. Gerade dann, wenn Menschen in der Ausbildung oder für Projekte geschult werden müssen, fällt vieles leichter. Sämtliche Informationen befinden sich leicht abrufbar an Bord. Der Wechsel zwischen 1:1 und 1:10 lässt auch bei den Mitarbeitern Verkaufs- und Erläuterungslaune aufkommen.
Eine Vision?
Die ideale Vorstellung von AR zieht sich durch das gesamte Unternehmen. Die Geschäftsleitung fragt nach den
neuen Produkten. Diese können erst in 3D und dann als AR-Elemente am Tisch gezeigt und besprochen werden. Das Marketing kann aus dem Datensatz seine Idealfotos rendern und das Produkt mit den Messeteams bei den Kunden testen. Der Einkauf kann die Explosionszeichnung in einzelne Teile auflösen und diese mit Versions- und Artikelnummer anfragen – oder gleich bestellen. Jedes Schräubchen ist bereits festgehalten. Die Fertigung hat die Konstruktionsanleitung. Die Bedienungsanleitung wird über AR dargestellt. Anstelle von hundert Seiten reicht ein Blatt als Marker. Wäre das nicht eine wunderbare Welt?
Fazit
Man hat sich bei Bizerba im letzten Moment entschieden, auf diese neue Technologie zu setzen. Dem Team von Logan Five wurde vermittelt, dass man bereits andere Anwendungen ausprobiert hatte. Dies war mit mehr Kosten, mit längerer Entstehungszeit und teilweise Nichtfunktionalitäten versehen. Heute, mit dem Auftakt zur IFFA änderte sich in Zusammenarbeit mit Logan Five diese Welt. Product Line Manager Gerd Kammerer: „Ich bin fasziniert von dieser Anwendung. Ich hätte nicht gedacht, dass wir dadurch solch große Sprünge nach vorne machen können“.
Hier geht es zur Bizerba-Website.
Folgen Sie hier zur Augmented Reality Site.
Möchten Sie auch Messeplatz sparen? Rufen Sie direkt 09562/40010 an.
Hierzu auch der Kommentar des Projektleiters Ramon Özer:
„Sehr disruptives Tool was die Marketing- und Vertriebsaktivitäten nachhaltig verändern wird. Wir sind begeistert, wie schnell und qualitativ AR-Lösungen für den Messebetrieb realisiert werden konnten. Das Endergebnis fasziniert und macht Lust auf mehr“.